...unsere kleine Dartfibel
1. Tip, Point oder Spitze
Es gibt die verschiedensten Arten von Spitzen - bestehend aus Kunststoff („Soft“), Titan- oder Stahl („Steel“). Ebenfalls erhältlich sind aufschraubbare Stahlspitzen für Softdart Pfeile. Bei den Softdart Spitzen gibt es zahlreiche verschiedene Formen und Längen. Diese unterscheiden sich in der Flexibilität, im Design und in der Handhabung.
Derzeit gibt es zwei unterschiedliche Spitzengewinde. „2ba“ (= dünn) und „1/4 Zoll“ (= dick). Wenn man schlanke Pfeile produzieren will, benötigt man natürlich auch eine schlanke Spitze (2ba). Derzeit werden ca. 95% aller Dartpfeile mit dünnen Spitzen hergestellt. Dieser Trend wird sich voraussichtlich in den nächsten Jahren noch verstärken. Grund dafür ist die stetige Nachfrage nach immer feineren und schlankeren Pfeilen. Bitte achtet beim Kaufen von Ersatzspitzen immer darauf das ihr die richtige Gewindestärke nehmt (2ba oder 1/4“).
2. Barrel - Griffstück
Hier unterscheidet man zwischen „Brass - Messing“, „Tungsten - Wolfram“ und „Nickel“. Bei Tungsten Barrels wird der Wolfram-Anteil in Prozent angegeben. Je höher die Prozentzahl, desto dünner kann der Barrel bei gleichem Gewicht gefertigt werden, was eine engere Platzierung am Board erlaubt. Barrels sind in verschiedenen Formen und Gewichten erhältlich. Neben den normalen Barrels gibt es sogenannten M3 Barrels - bei denen liegt das Gewinde außen. Dies erzeugt ein höheres Gewicht und der Barrel kann dadurch noch dünner gefertigt werden.
Die Auswahl ist einfach riesig. Wir können mit Sicherheit sagen das für jeden das Richtige dabei ist. Für Schaft, Spitze und Fly muss man ca. 1 bis 1,5 g zum Barrelgewicht rechnen, um auf das komplette Dartpfeilgewicht zu kommen.
2.1. Tungsten = Wolfram
Tungsten ist das hochwertige und, für die Festigkeit, wichtigste Material im Barrel. Das bedeutet desto höher der Tungsten- Anteil in einem Barrel ist, desto qualitativ hochwertiger ist der Barrel. Zum Beispiel: Ein Messingbarrel ohne Tungsten Anteil wird sich durch häufiges herunterfallen leichter verbiegen. Dies ist meist mit freiem Auge fast nicht sichtbar, wirkt sich jedoch beim Wurf auf das Board enorm aus.
Für ambitionierte oder Vereins/Club- Spieler empfehlen wir Barrels mit einem Tungstengehalt ab 70%. Damit habt ihr einen absolut wettkampftauglichen Dart in der Hand.
3. ORing - Gummiring
Der O-Ring ist ein kleiner Gummiring, der auf das Gewinde von Aluminium Schäften aufgesetzt wird. So wird beim Festschrauben verhindert, dass sich die Schäfte beim Spielen lösen oder lockern und so die Stabilität des Fluges beeinträchtigen.
4. Shaft - Schaft
Schäfte gibt es in vielen Variationen. Am weitesten verbreitet sind Kunststoff-Schäfte und Aluminium-Schäfte. Beide Materialien haben Vor- und Nachteile: Aluminium Schäfte sind etwas teurer und schwerer als Kunststoff Schäfte, brechen dafür beim Herunterfallen nicht. Bevor sich der Kunststoffschaft zuviel verbiegt bricht dieser und man muss diesen wechseln. = Das ist natürlich ein Nachteil; jedoch hat man durch dieses System immer die Garantie, dass man mit einem 100% geraden Schaft Dart spielt. Das ist sehr wichtig für Turnier-, Vereins- oder ambitionierte Dartspieler. Wichtig bei der Zusammenstellung deines Darts ist die Länge. Ein längerer Schaft verlagert den Schwerpunkt nach hinten und dient der Stabilisierung der Flugbahn.
Man hat die Qual der Wahl; soll man einen Alu-Schaft nehmen oder einen Kunststoff-Schaft. Der Alu-Schaft kann so gut wie nicht kaputt werden, jedoch sieht man die Verbiegung am Schaft nicht und das wirkt sich natürlich sehr auf das Dartspiel bzw. den Wurf aus. TIPP: Probiere Titan- oder Carbonschäfte.
5. Slot Lock Ring, Fixierring, Federring oder Collar (Krone)
Was bedeutet Slot-Lock? Dies ist ein nachträglich eingestanztes Loch/Schlitz im Fly in dem ein Federring fixiert wird. Slot Lock Ringe benutzt man nur bei Kunststoff-Schäften sofern hier die Fly’s mit einer Stanze gelocht wurden. Es gibt 3 verschiedene Arten - der Zweck ist allerdings immer derselbe. Die Ringe sollen das Ende des Nylon-Schafts so am Fly fixieren dass dieses nicht sofort wieder herausrutscht. Der Ring verhindert ebenfalls die Beschädigung des Schaftes, wenn ein nachfolgender Pfeil hinten aufschlägt. Eine Sonderstellung nimmt hier die Schaft Krone ein. Diese dient auch dazu den Fly besser am Schaft zu fixieren. Hier ist kein Stanzloch notwendig, sondern eine kleine Zange mit der man die 4 Kronenplättchen zusammendrücken kann, welche wiederum den Fly festhalten.
6. Fly (Flight)
Der Fly ist der letzte große Bestandteil am hinteren Ende eines Dartpfeils. Die Flights werden in erster Linie aus Polyester oder Nylon angeboten. Man unterscheidet viele verschiedene Formen die sich alle etwas in ihrem Flugverhalten unterscheiden. Da Dartpfeile allerdings kurze Flugwege haben, wird die Flugfähigkeit durch den Fly nur gering beeinflusst. Die meistbenutzte Flyform ist „Standard“. Je fester oder dicker der Fly ist, umso besser wird seine Flugbahn. Der Dart gerät nicht so schnell ins Trudeln.
6.1. Neues Flight-Schaft System
Die Anforderungen an ein Fly werden immer größer. Daher hat die Marke Cosmo-Darts ein spezielles System und Herstellungsverfahren mit einem Push-In (Klick System) System entwickelt. Nach langen Probe- und Testzeiten wurde diese Fly/Schaftserie von uns als „sehr gut“ bewertet. - zu finden unter der Kategorie COSMO
7. Flyschutz - Protektor
Der Protektor wird auf das Ende des Fly’s aufgesteckt. Dies dient zum Schutz vor nachfolgenden Pfeilen und um Flyform zu bewahren.
Das Werfen - die Technik
Um konstant gute Darts zu werfen, ist es wichtig an eure eigene Technik zu glauben und nicht versuchen euch an anderen Spielern immer wieder neu zu orientieren. Es ist gut etwas neues auszuprobieren oder seine eigene Technik immer wieder zu verbessern, jedoch solltet ihr nie das eigen Erlernte komplett aufgeben und wieder bei null anfangen. Wenn dann trotzdem nichts mehr geht, kann man sich an gewisse Grundsätze der Dartszene halten.
- Die Beinstellung und die Haltung des Körpers
- Arm-, Hand- oder Fingerhaltung
- Die Wurfbewegung
Die Bein- und Körperstellung:
Oftmals verkrampft sich ein Spieler schon bei der Suche nach dem richtigen Stand. Jedoch sind die Regeln hier doch sehr einfach. Wichtig ist, so wie auch bei vielen anderen Sportarten, eine angenehme Haltung einzunehmen und versuchen möglichst im Gleichgewicht zu stehen. Viele Spieler drehen dazu den Oberkörper beim Wurf leicht nach vorne um näher beim Board zu sein oder weil man es sich so erlernt hat.
WICHTIG: Beide Füße müssen möglichst gleichmäßig und auf der ganzen Sohle belastet werden. Jedoch gibt es hier natürlich auch wieder Ausnahmen. Bitte beachtet grundsätzlich, dass man immer die gleiche Beinstellung einnehmen sollte.
Die Armbewegung:
In der Dartevolution hat sich eine ideale Oberarm- Rumpfstellung von 90 Grad etabliert. Die Schultern sollten sich, wenn möglich, in einer Linie zum Wurfarm befinden. Diese Stellung bringt den Vorteil, dass die ganze Wurfbewegung sehr stabil ist.
Die Hand-Fingerstellung gehört zu den wichtigsten Aspekten beim Dartwurf. Da es etliche verschiedene Fingerstellungen gibt, ist es bei diesem Punkt schwierig eine perfekte Empfehlung zu geben. Grundsätzlich gilt, je mehr Finger den Pfeil berühren, desto schwieriger ist es eine konstante Wurfform zu finden. Jeder Finger gibt eine eigene Richtung vor, diese Koordination gehört zu den schwierigsten. Der Schwerpunkt des Pfeils sollte immer beachten werden. Die Finger sollten immer um bzw. direkt am Schwerpunkt liegen.
Der Wurf:
Jetzt muss man alle gelernten Komponenten zusammenfügen (leichter gesagt als getan). Der Dart sollte sich waagrecht in der Hand befinden. Hier sind sogar Trockenübungen sehr hilfreich. Um eine stabile Wurfbewegung zu bekommen, sollte der ganze Wurfarm ausgenützt werden. Den Unterarm während der Beschleunigung so weit wie möglich nach vorne bewegen. Dadurch kann die ganze Power des Armes ausgenützt werden.